Türchen 22

Der jüngste Tag …

Okay, genau genommen war es natürlich der kürzeste. Aber Rechenschaft abgelegt werden musste. Und mindestens einer – der in der vordersten Reihe ganz links von hinten gesehen – dürfte schon ab und an ein Stossgebet zum Himmel geschickt haben, dass der Kelch bald an ihm vorübergehen möge. Fazit: welch ein Abend! Bezeichnender hätte er nicht ablaufen können.
Bernhard Alpstäg spricht sich bekanntlich in sämtlichen Gazetten gerne Eigenschaften wie Bodenständigkeit, Demut und Unternehmergeist zu. Die Divergenz zwischen seiner «Realität» und dem Bild, dass er effektiv abgibt – und auch gestern Abend zum wiederholten Male an den Tag gelegt hat – könnte kaum grösser sein.
Wie nahe der Basis sich Bernhard Alpstäg und seine Entourage bewegen, zeigt schon der Auftritt mit bis zu fünf Bodyguards, die ihn auf Schritt und Tritt begleiten. Seine anfängliche Weigerung, den GV-Saal allein zu betreten und seinen Mitaktionären in die Augen zu schauen, könnte feiger und abgehobener nicht sein. Was folgte, ist Geschichte und kann im gestrigen Liveticker nachgelesen werden.

Einen besonders schönen Moment wollen wir euch nicht vorenthalten:
Während der wiedergewählte Verwaltungsrat mit stehenden Ovationen lautstark gefeiert wird, schleicht sich Alpstäg, begleitet allein von seinem Rollköfferchen, beschämt aus dem Saal – und wird im Anschluss schnurstracks zum Wagen begleitet und weggefahren.

Bernhard Alpstäg:
Keine Person ist grösser als der Verein. Niemals. Egal, wie lange dieser Kampf noch dauern wird, wir werden ihn bedingungslos weiterführen. Mer möged länger! Es ist Zeit für deinen Ruhestand …

An euch, liebe Leser, sei gesagt, dass wir – nicht nur – mit dem Adventsblog noch nicht fertig sind. Schon morgen gibt es nochmals Informationen rund um den FCL.


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